Nationaler Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt
Nationaler Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt
Die Bundesregierung hat am 11. März zum dritten Mal den Nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt begangen. Der Kampf gegen terroristische Gewalt und Extremismus ist ein wichtiges Ziel der Bundesregierung. Zudem soll der Umgang mit Betroffenen von Terroranschlägen empathischer und würdiger gestaltet werden.
Datum11. März 2024
Die Bundesregierung hat am 11. März zum dritten Mal den Nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt begangen. Der Kampf gegen terroristische Gewalt und Extremismus ist ein wichtiges Ziel der Bundesregierung. Zudem soll der Umgang mit Betroffenen von Terroranschlägen empathischer und würdiger gestaltet werden.
Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann erklärt:
„Berlin, München, Hanau, Halle. Jeder dieser grausamen Anschläge zeigt eines aufs Neue: Wir müssen uns bewusst machen, dass Terrorismus nicht nur sinnlos Leben zerstört. Er bedroht auch unsere grundlegenden Werte und Freiheiten. Am nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt sind unserer Gedanken bei denjenigen, die heute nicht mehr unter uns sind. Sie sind aber gerade auch bei denjenigen, die zurückbleiben, die einen geliebten Menschen verloren haben. Genau diese Menschen wollen wir nicht allein lassen in ihrem Schmerz. Indem wir uns ihren Fragen, ihrer Trauer, ja auch ihrer Kritik stellen, erinnern wir uns auch daran, dass wir gemeinsam gegen jede Form von Extremismus und Gewalt kämpfen müssen.“
Die zentrale Gedenkstunde der Bundesregierung zum Nationalen Gedenktag fand am 11. März 2024 im Humboldt Forum im Berliner Schloss statt. Die Veranstaltung wurde von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, eröffnet. Im Anschluss daran folgte ein Podiumsgespräch mit Betroffenen terroristischer Gewalt und der Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Moderiert wurde das Gespräch von der Journalistin Annette Ramelsberger (Süddeutsche Zeitung). Das Schlusswort sprach der Beauftragte der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen von terroristischen und extremistischen Anschlägen im Inland, Pascal Kober.
Bundesopferbeauftragter Pascal Kober betont:
„Mit dem Gedenktag können wir nicht ungeschehen machen, was den Betroffenen von den Tätern angetan worden ist oder von staatlicher Seite oder von Behörden versäumt würde. Wir wollen aber ein Zeichen setzen, dass auch das gehört werden muss und nicht vergessen werden darf. Am Tage erinnern wir uns deshalb gemeinsam derjenigen Menschen, die so grausam im Rahmen eines terroristischen oder extremistischen Anschlags aus dem Leben gerissen wurden, verletzt oder traumatisiert wurden und ihrer Angehörigen. Wir möchten ihnen allen ein Gesicht geben. Und wir wollen zuhören. Wir wollen die Lebensgeschichten derjenigen hören, die zurückgeblieben sind. Für viele Hinterbliebene ist das Geschehene bis heute unfassbar. So unterschiedlich wie der Umgang der Überlebenden mit dem Erlebten, mit Trauer und Gedenken ist, so unterschiedlich waren auch die Menschen, die heute nicht mehr bei uns sein können. Sie haben aber eines gemeinsam. Sie alle fehlen – in ihren Familien, bei ihren Freunden, in der Nachbarschaft, in Vereinen, im Kreis der Kollegen, in unserer Gesellschaft. Auch wir vergessen sie nicht.“
Im Gedenken an alle Opfer terroristischer Gewalt folgte anschließend eine Schweigeminute.
Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist hier abrufbar.
Hilfe und Unterstützungsangebote für Betroffene von terroristischen und extremistischen Anschlägen finden Sie hier.
Die Bundesregierung hat die Einführung des Gedenktags im Februar 2022 beschlossen. Der Tag knüpft an den Europäischen Gedenktag für die Opfer von Terrorismus an, der nach den Bombenanschlägen in Madrid am 11. März 2004 eingeführt wurde. Seit 2005 gedenkt die Europäische Union jährlich den Opfern terroristischer Gräueltaten weltweit. Für den Tag wird Trauerbeflaggung an allen Dienstgebäuden des Bundes angeordnet.
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